Eigentlich hatte ich gar keine Zeit für einen neuen Auftrag.
So fangen bei mir oft die allerbesten Kooperationen an. 🙂
Denn wenn ich einen Job annehme, obwohl ich eigentlich gar keine Zeitslots mehr frei habe, dann muss das schon etwas ganz besonderes sein. So wie dieser wunderbare Branding-Auftrag von Jürgen. Jürgen wohnt hier quasi um die Ecke in Köln und ist ein passionierter Business-Coach – im ersten Moment war ich nicht sicher, ob das zu mir passt, weil ich in diesem Bereich ja überhaupt keine Erfahrungen habe. Bislang kamen meine Aufträge vor allem von Kreativen und nicht aus dem Business-Bereich. Aber ich habe ganz schnell verstanden, dass auch Jürgens Job im Kern ein kreativer ist. Und umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich sein Branding von Grund auf neu entwickeln durfte.
Basierend auf meinem Fragebogen haben wir die wichtigsten Kernaussagen von Jürgens Branding und seine Zielgruppe festgelegt. Für mich ist dieser Schritt immer unheimlich wichtig, weil hier das Fundament für alle späteren Arbeitsschritte gelegt wird. Daher lege ich sehr großen Wert darauf, dass wir an dieser Stelle ganz überlegt und sorgfältig arbeiten. Dazu gehört von meiner Seite ja auch immer ein Moodboard, in dem die Farben und eine grundsätzliche “Stimmung” der Marke festgelegt werden.
Auf dieser Basis habe ich dann meine Skizzen (wie immer zuerst in Bleistift und dann erst digital) angefertigt. Normalerweise bestehen Initialen ja aus zwei Buchstaben und die lassen sich eigentlich immer sehr gut arrangieren. In diesem Fall mussten aber drei Buchstaben (und dann auch noch recht “sperrige”) miteinander in Bezug setzen lassen. Damit sich keine seltsamen optischen Hierarchien ergeben habe ich diese alle in derselben Größe und auf einer Linie gesetzt. Das passt auch gut zu dem schlichten Ansatz, der Jürgen wichtig war.
Grundsätzlich habe ich mich an klassisch-seriösen Serifenschriften orientiert, die ich aber modern abstrahiert habe. So bin ich durch seitenweise Skizzen und sehr unterschiedliche Ansätze zu Jürgens Bildmarke gekommen, die dann durch eine sehr schlichte Groteske und eine dazu im Kontrast stehende kursiv gesetzte Serife für den Claim ergänzt wurden. Bei den Farben haben wir ein klassisches Anthrazit mit kühlen Grau-Blau-Tönen und zwei warmen “Knallfarben” kombiniert. Je nach Einsatzort kann Jürgen sein Logo dann in sämtlichen Farben seiner Branding-Palette einsetzen und ist dadurch maximal flexibel. Wie immer habe ich zusätzlich zur reinen Bildmarke auch sogenannte “Secondary Logos” für extreme Hoch- bzw. Querformate entwickelt und zusätzlich einige “Marks” angelegt. Das sind siegelartige “Kurzformen” des Logos bzw. der Bildmarke, die im Alltag als Stempel, Sticker oder Wasserzeichen unheimlich praktisch sind.
Und natürlich habe ich auch schon für Jürgen einige “Mockups” angelegt, damit er besser einschätzen kann, wie das Branding dann im Einsatz aussehen wird. Unter anderem gab es einen kleinen Entwurf für Visitenkarten, bei dem ich ausgetestet habe, wie die Farben und Schriften miteinander harmonieren und wie man sie am besten einsetzen kann.
Sobald ich heil durch die ziemlich stressige Vorweihnachtszeit gekommen bin geht es dann direkt mit den Entwürfen für Jürgens Website weiter. Die mache dieses Mal nicht ich selber, sondern eine Webentwicklerin und ich freue mich schon total auf die Zusammenarbeit.
Vielen Dank für diesen tollen Auftrag!
Stine
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Wir können über dein Label sprechen und wenn wir gut zueinander passen, dann halte ich mir sehr gern ein bisschen Zeit in meinem Terminkalender frei. Du findest eine kleine Zusammenfassung meines Arbeitsprozesses hier auf meinem Blog.
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